Das Cover sagt hallo - die Farben geben die Richtung vor
Die geben nämlich einen bunten Strauß Querverweise zu allerhand Musik vor. Das fängt an bei den Vocals Iain Smiths, die zuweilen nach Conor Oberst höchstselbst klingen. Es hört auch nicht bei der Struktur auf, der Variantenreichtum im Songwriting, dem Hin- und Herspringen von Laut und Leise, electro-funky und gitarren-geerdet wie etwa bei !!! oder gar ..Trail of Dead anzumerken ist. Ein per se sicheres Indiz, in der kurzen Karriere, die bisher aus nicht mehr als einer EP bestant, alles richtig gemacht zu haben. Und dann ist da schließlich der Sound, der an Arcade Fire und ein bisschen auch The Go! Team gemahnt. Kein Wunder, ist hier doch Gareth Parton federführender Produzent, der neben der zweitgenannten Super-Combo aus Brighton etwa auch den Pipettes zu gelungenem Debüt verholfen hat. Viel Namedropping, das aber auch schon einiges über die drei Londoner besagt.
Der sound ist nicht unique, aber vielseitig, die Songs nicht himmels- oder radio-stürmend, aber gut. Die elektronischen Elemente, die in seltenen Momenten das Ruder übernehmen, stehen den acht Songs gar nicht schlecht zu Gesicht.
Die Geschichte, die für Chow Chow streng genommen noch gar nicht begonnen hat, ist aber bereits jetzt mit tragischer Wendung versehen.
Sänger Iain Smith verstarb vor ziemlich genau zwei Monaten. Er wurde 26 Jahre alt.